Im September 2024 exportierte China etwa 3,86 GW an Photovoltaikmodulen in den asiatisch-pazifischen Markt, was einem Rückgang von 17% gegenüber 4,63 GW im August und von 45% gegenüber 6,98 GW im September letzten Jahres entspricht. Im dritten Quartal 2024 beliefen sich Chinas Gesamtexporte von Photovoltaik-Modulen in den asiatisch-pazifischen Raum auf 13,65 GW, ein Rückgang um 13% gegenüber 15,74 GW im zweiten Quartal und um 8% gegenüber 14,8 GW im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis September 2024 erreichten die kumulierten Ausfuhren in den asiatisch-pazifischen Markt jedoch 54,13 GW, was einen deutlichen Anstieg um 62% gegenüber 33,39 GW im Vorjahreszeitraum bedeutet.
Wichtige Markteinblicke: Indiens Rolle beim Wachstum der Solarenergiesysteme im asiatisch-pazifischen Raum
Indien bleibt der führende Markt für chinesische Photovoltaikmodulexporte in der asiatisch-pazifischen Region. Im September 2024 importierte Indien etwa 1,1 GW chinesische Photovoltaikmodule, ein Rückgang um 6% gegenüber den 1,17 GW, die im August importiert wurden. Von Januar bis September 2024 erreichte das Gesamtimportvolumen Indiens etwa 14,11 GW, was die wachsende Nachfrage des Landes nach Solarenergiesystemen unterstreicht.
Trotz der Nachfrage sieht sich der indische Markt mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter die Überlastung der Häfen und der begrenzte Schiffsraum, was zu längeren Lieferzyklen für Photovoltaikanlagen geführt hat. Auf politischer Ebene hat die indische Regierung im Juli 2024 im Rahmen des "Prime Minister's Photovoltaic Scheme (PM Surya Ghar: Muft Bijli Yojana)" einen Anreizmechanismus für lokale Vertriebsunternehmen eingeführt. Es wird erwartet, dass diese Initiative die lokale Beteiligung am Markt für Solarenergiesysteme ankurbeln und die Nachfrage nach Photovoltaikmodulen weiter steigern wird. Da jedoch die lokale Produktion von Solarkomponenten in Indien zunimmt, könnte die Abhängigkeit des Landes von ausländischen Photovoltaik-Komponenten in den kommenden Jahren allmählich abnehmen.
Rückgang der pakistanischen Einfuhren von Photovoltaik-Modulen
Pakistan, einst ein wichtiger Importeur chinesischer Photovoltaikmodule, verzeichnete im September 2024 einen starken Rückgang. Das Land importierte im September nur noch 0,29 GW an Photovoltaikmodulen, ein deutlicher Rückgang um 73% gegenüber 1,07 GW im August. Von Januar bis September 2024 importierte Pakistan insgesamt 14,6 GW an chinesischen Photovoltaikkomponenten. Dieser drastische Rückgang der Importe ist in erster Linie auf die Nebensaison auf dem lokalen Markt und die erhöhten Lagerbestände bei den lokalen Händlern zurückzuführen, die den Bedarf an neuen Importen verringert haben.
Angesichts der geringeren Nachfrage Pakistans nach Photovoltaikanlagen wird erwartet, dass das Volumen der chinesischen Photovoltaikmodul-Importe im vierten Quartal 2024 weiter zurückgehen wird. Diese Verschiebung unterstreicht die Dynamik des asiatisch-pazifischen Marktes für Solarenergiesysteme und die Auswirkungen der lokalen Marktzyklen auf die Importtrends.
Vorhersage des Marktes für Solarenergiesysteme im asiatisch-pazifischen Raum
Da der asiatisch-pazifische Raum seine Solarenergie-Infrastruktur weiter ausbaut, bleibt die Nachfrage nach Photovoltaik-Modulen stark, insbesondere in Ländern wie Indien. Schwankungen bei den Importen und die sich entwickelnde Marktdynamik in Ländern wie Pakistan machen jedoch die Herausforderungen und Chancen auf dem Markt für Solarenergiesysteme deutlich.
Mit zunehmenden lokalen Produktionskapazitäten in verschiedenen asiatisch-pazifischen Ländern besteht das Potenzial für weitere Marktverschiebungen in den kommenden Jahren. Da diese Länder ihre Solarenergiesysteme weiter auf- und ausbauen, könnte die Nachfrage nach importierten Photovoltaikmodulen je nach lokaler Politik, Produktionskapazität und wirtschaftlichen Faktoren sowohl wachsen als auch schrumpfen.